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Welche Auditarten und Auditformen werden unterschieden?

Audits stellen eine Konformitätsbewertung dar, mit der die Einhaltung von Normanforderungen überprüft werden. Dabei bestehen diverse Auditarten bzw. Auditformen – es können z.B. Produkte, Systeme oder auch Prozesse auditiert werden – sowohl intern als auch extern. Vor allem bei der Überprüfung sowie Zertifizierung von Managementsystemen werden Audits häufig eingesetzt.

Prinzipiell kann neben der Unterscheidung zwischen internem und externem Audit auch die Auditform, also der Betrachtungsschwerpunkt der Auditierung unterschieden werden. Abhängig davon, welches Prüfungsthema im Mittelpunkt steht, bzw. welches Managementsystem zertifiziert werden soll, kann man zwischen folgenden Auditformen unterscheiden: Systemaudit, Prozessaudit, Produktaudit sowie Compliance Audit. Jede dieser Auditformen verfolgt dabei eine unterschiedliche Zielsetzung.


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Auditarten – Auditform Systemaudit

Die Auditform des Systemaudits dient der Prüfung der Normkonformität des gesamten Managementsystems eines Unternehmens oder Teile davon. Daher können Produkt- und Prozesssaudits integriert sein, obwohl diese an sich selbstständige Instrumente der Qualitätsüberwachung sind. Dabei kann man bei Systemaudits zusätzlich nach dem Auftraggeber unterscheiden: interne Audits (1st party audits), externe Audits (2nd party audits) sowie externe Zertifizierungsaudits (3rd party Audits).

Bei dieser Auditart findet vorab eine Begutachtung der Dokumentation, also der Beschreibung des Managementsystems, statt. Nachfolgend erfolgt eine Begutachtung sowie Bewertung der Umsetzung des Managementsystems vor Ort durch den Auditor bzw. durch die Auditoren. Folgende Anlässe sind zuweilen häufig die Grundlage für die Durchführung eines Systemaudits:

  • Nachweis der Konformität eines Managementsystems mit eigenen Vorgaben
  • Nachweis der Konformität mit den Anforderungen einer Managementnorm
  • Wirksamkeitsprüfung eines Managementsystems
  • Ermittlung von Schwachstellen sowie Verbesserungspotenzialen bei einem Managementsystem
  • Bereitstellung von Informationen für eine Zertifikatserteilung
Welche Auditformen werden unterschieden?

Auditarten – Auditform Prozessaudit

Die Auditform des Prozessaudits wird oftmals durchgeführt, wenn ein Managementsystem bereits längerfristig im Unternehmen implementiert wurde. In diesem Fall erfolgt ein Übergang von System- zum Prozessaudit. Bei dieser Auditform wird die Prozess- und Verfahrensqualität unter Berücksichtigung von Prozess-, Arbeits- bzw. Verfahrensanweisungen oder Kundenanforderungen sowie -vereinbarungen beurteilt. Anlässe für die Ausführung eines Prozessaudits sind z.B. :

  • Ergänzung der Prozessüberwachung
  • Bestimmung der Zweckmäßigkeit sowie Wirksamkeit von Prozessen
  • Implementierung neuer Verantwortlichkeiten und bzw. oder Verfahren innerhalb bestehender Prozessschritte
  • Identifizierung von Verbesserungspotenzialen in den Prozessen, wie z.B. Steigerung der Funktionalität oder Wirtschaftlichkeit

Auditarten – Auditform Produktaudit

Produktaudits sind charakteristisch für die Überprüfung von Qualitätsmanagementsystemen. Bei dieser Auditform wird die Konformität des Produktes mit den zugrunde liegenden und zuvor definierten Produktanforderungen untersucht. Dabei können diese Anforderungen verschiedene Ursachen haben:

  • Kundenanforderungen, z.B. Lebensdauer, Qualität entsprechend des Einsatzbereiches etc.
  • Gesetzliche und behördliche Anforderungen, wie z.B. Sicherheitsmerkmale oder -kennzeichnungen
  • Vom Unternehmen definierte Anforderungen, z.B. eigene Qualitätsanforderungen, Verwendung von standardisierten Bauteilen

Mit dieser Auditform soll das Produkt mit seinem angrenzenden Umfeld, wie z.B. Verfahrensabläufe, Prüfpläne, Mitarbeiterqualifikation usw., geprüft werden. Dadurch sollen potenzielle Schwachstellen rechtzeitig erkannt und abgestellt werden.


Auditform Compliance Audit

Unternehmen eingehalten werden. Compliance Audits finden z.B. Anwendung, um die Einhaltung der Forderungen an ein Umwelt- oder Arbeitsschutzmanagementsystem nach einer Bewertung der Einhaltung von Rechtsvorschriften zu ermitteln.

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